Andorra-FAQ: Telekommunikation - Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Telekommunikation in Andorra |
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Andorra-FAQ: Telekommunikation
Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Telekommunikation im Fürstentum Andorra
Fragen-Übersicht
Ich wohne in Andorra, bin jedoch öfters verreist. Wie kann ich telefonisch erreicht werden, wenn ich nicht in Andorra bin?
Werden die Telekommunikationsverbindungen nach Andorra abgehört?
F:
Ich wohne in Andorra, bin jedoch öfters verreist. Wie kann ich
telefonisch erreicht werden, wenn ich nicht in Andorra bin?
A: Vorausgesetzt Sie verfügen in Andorra über einen normalen
Festnetz-Telefonanschluss und zusätzlich über ein Mobiltelefon
(Handy) das auf dem GSM-Standard (Globales System für Mobilfunk)
basiert, dann ist dies kein Problem. Das Handy melden Sie beim andorranischen
Mobiltelefon-Netzbetreiber STA
für das Netz Mobiland
an und abonnieren bei der lokalen Telefongesellschaft STA
für Ihren Festnetzanschluss den Umleitungsdienst "Servei de
desviació de trucades". Wenn Sie dann verreisen, leiten
Sie einfach die auf der Festnetzleitung eingehenden Anrufe auf Ihre
lokale Mobiltelefonnummer um. Die Programmierung der Umleitung Ihres
Festnetzanschlusses können Sie jederzeit selbst vornehmen, jedoch
nur am Domizil in Andorra. Sofern Sie Ihr Mobiltelefon dann eingeschaltet
haben, sind Sie auch bei Auslandsaufenthalten unter der gewohnten lokalen
Festnetz-Rufnummer erreichbar. Weltweit unterstützen mehr als 100
Staaten den Mobilfunk-Standard GSM und erlauben dem Nutzer, diese fremden
Netze zu benutzen (roamen). Die Anrufer bemerken von der Umleitung des
Anrufs in der Regel nichts.
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F: Werden die Telekommunikationsverbindungen nach Andorra abgehört?
A: Es gibt Hinweise, dass die Kommunikationsverbindungen nach Andorra
mehrfach überwacht werden, das betrifft allerdings nicht nur die
Verbindungen nach Andorra.
Nach einer Studie der Europäischen Kommission vom Januar 1998 werden
in Europa alle E-Mails, Telefongespräche und Faxverbindungen regelmäßig
von der National Security
Agency (NSA), einer Geheimdienstorganisation der Vereinigten Staaten,
abgehört. Die "Zwischenstudie
- Eine Bewertung der Technologien für eine politische Kontrolle"
(PE 166.499), wurde von der Omega Foundation in Manchester erstellt
und am 18. Dezember 1997 dem Science and Technology Options Assessment
(STOA), einem Gremium des Europäischen Parlaments, und am 27. Januar
1998 dem Ausschuß für Grundfreiheiten und innere Angelegenheiten
der EU vorgelegt. Die Studie beschreibt detailliert das globale Überwachungssystem,
das die Massenüberwachung von allen Telekommunikationsverbindungen
einschliesslich von Telefon, E-Mail und Faxübertragungen umfasst.
Das als ECHELON bekannte Projekt zapft wahllos sehr grosse Mengen von
Verbindungen an und wertet dann durch künstliche Intelligenz wie
Memex zum Auffinden von Schlüsselwörtern die Informationen
aus.
Im Februar 1997 berichtete Statewatch,
die hoch angesehene britische Organisation für Kontrolle und Forschung
im Bereich der Grundfreiheiten, dass die EU die geheime Vereinbarung
getroffen hat, ein internationales Netz zum Abhören von Telefongesprächen
einzurichten, und zwar über ein geheimes Netz von Ausschüssen,
die im Rahmen des "dritten Pfeilers" des Vertrags von Maastricht
für die Zusammenarbeit im Bereich der öffentlichen Ordnung
gebildet werden. Die Hauptpunkte des Plans sind in einer Vereinbarung
festgelegt, die 1995 von den EU-Staaten unterzeichnet wurde (ENFOPOL
112 10037/95 25.11.95) und die immer noch unter Verschluss gehalten
wird.
Ohne Verschlüsselung
sind die modernen Kommunikationssysteme also mehr als transparent.
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F: Meine Frage ist hier nicht beantwortet. Wohin kann ich meine Frage senden?
A: Zum Auffinden der zu Ihrer Frage passenden Abteilung besuchen Sie
bitte unsere Feedback Seite oder
schreiben Sie uns einfach eine E-Mail.
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Externe Links
URL: http://www.nsa.gov
URL: http://www.europarl.eu.int/dg4/stoa/de/publi/166499/execsum.htm [online nicht mehr disponibel]
URL: http://www.statewatch.org/index.html
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Dokumentinfo
Stand: Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 11.07.2014
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