Archiv der Andorra Nachrichten 2008 |
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Archiv: Andorra Nachrichten 2008
10.04.2008 Opposition fordert Neuwahlen
Die Opposition, die 'Partit Socialdemòcrata' (PS) fordert sofortige Neuwahlen. Nach deren Meinung befindet sich die Regierungspartei 'Partit Liberal d'Andorra' (PLA) mit der Regierung im 'Bürgerkrieg'. In der letzten Parlamentssitzung hatte das Parlament 4 neue Gesetzesentwürfe zur Beratschlagung zugelassen, obwohl die Regierung sich gegen diese Gesetzesvorlagen ausgesprochen hatte.
Auch zeigte sich die Opposition überrascht von den Äusserungen des Finanzministers, dass die Regierung es nicht als vorrangig ansieht, gegen diejenigen vorzugehen, die ihre Steuern nicht deklarieren, obwohl man davon Kenntnis hat.
Quellen: Diari d'Andorra, El Periodic vom 10.04.08
03.04.2008 Schotten dicht für ausländische Arbeitnehmer
Zentrale Planwirtschaft auf dem Vormarsch
Seit dem 3. April 2008 ist in Andorra die neue Immigrationsquote in Kraft. Während 2 Monaten stehen lediglich 95 neue Arbeitsgenehmigungen zur Verfügung. Erstmals wird die Erteilung einer Arbeitsgenehmigung von der fachlichen Qualifizierung der Bewerber abhängig gemacht. Die Behörde prüft die Qualifizierung eines Arbeitnehmers bevor ein Unternehmen diesen beschäftigen darf. Die Qualifizierung muss durch entsprechende höhere Schul- bzw. Universitätsabschlüsse oder mindestens eine 6-jährige Berufserfahrung für die in Andorra angestrebte Tätigkeit nachgewiesen werden. Von den geplanten 95 Genehmigungen sind 45 für Führungspersonal, 35 für Fachkräfte und 15 für Arbeiter im persönlichen Dienstleistungssektor vorgesehen. Ausgeschlossen sind neue Arbeitsgenehmigungen für Immobilienmakler, Einkäufer, Vertreter, Verkäufer und Verwaltungsangestellte. Die von der 'Partit Liberal d'Andorra' (PLA) gestellte Regierung will durch diese Maßnahme die Einwanderungsquote optimieren und in Zukunft den nun eingeschlagenen Weg beibehalten.
Die Regierung greift hier durch die weitere Abkehr von einer freien Wirtschaft ganz massiv in die Personalentscheidungen der Unternehmen ein. Die Maßnahmen bremsen die Dynamik und Innovationsfähigkeit von Unternehmen weiter künstlich aus. Besonders hart betroffen sind Neugründungen von Unternehmen. Es bleibt abzuwarten, wie lange sich die Wirtschaft diese Einschränkungen leisten kann.
Quelle: Dekret vom 02.04.08 (BOPA 2008 Nr. 032)
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