Archiv: Andorra Nachrichten 2015
03.12.2015 Kein „Opt-Out“-Recht bei invasiven Smart-Metern
Die Einführung der „intelligenten“ Stromzähler schreitet voran. Bedenken der Kunden bezüglich Sicherheit, Privatsphäre oder der Zunahme der Belastung durch Elektrosmog, kommen in Andorra nicht zum Tragen, wenn die Monteure ohne Ankündigung morgens vor der Tür stehen. Ein „Opt-Out“-Recht existiert in Andorra nicht.
30.10.2015 Nicht EU-Unternehmen geraten in die Klauen der EU-Steuereintreiber
Vernunftwidrige EU-Mehrwertsteuer (Neu)Regelung hat verheerende Auswirkungen auf kleine Unternehmen in Drittstaaten.
30.09.2015 Europarat kritisiert Missbrauch der Untersuchungshaft
Ein Bericht des Rechtsausschusses des Europaratsparlaments kritisiert den massenhaften rechtsstaatswidrigen Missbrauch der U-Haft. Die höchsten U-Haft-Quoten haben Andorra (60 Prozent) gefolgt von der Türkei (50 Prozent). Einigen Staaten wird vorgeworfen, U-Haft auch politisch zu missbrauchen.
27.09.2015 Briefkastenfirmen: Ausflaggung für Flugzeuge
Andorra erfindet die Steueroase neu für die Luftfahrtindustrie.
13.08.2015 Bankkontoeröffnung wird noch unberechenbarer
Wirtschaftsverband kritisiert Praxis der Banken bei der Geldwäscheprävention im Zusammenhang mit Kontoeröffnungen als Willkür.
21.04.2015 Lieferengpässe: Andorra Kursmünzensätze bleiben extrem knapp
Lieferunterbrechung und neue Lieferengpässe verzögern die Versorgung der Sammler. Regierung droht ausländischen Händlern, die Münzen in Andorra ankaufen, mit der Gesetzeskeule. Eine direkte Ausgabe an Händler im Ausland ist weiterhin nicht in Sicht. Unregelmäßigkeiten bei der Ausgabe des Starter Kits provozieren Strafanzeigen.
13.03.2015 S&P setzt Andorras Kreditwürdigkeit weiter herab
Die US Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) reduziert am 12.03.2015 das Kreditrating für Andorra von 'BBB+' auf 'BBB'. Das sind zwei Stufen über dem als Ramsch bezeichneten Status. Die renommierte Ratingagentur begründet den Schritt mit der Affäre um das Bankhaus BPA. Eine weitere Herabstufung sei nicht auszuschließen. Erst im Oktober 2014 wurde die Reduzierung von 'A-' auf 'BBB+' mit erhöhten Risiken in Andorras Finanzsektor begründet.
10.03.2015 Andorranische Bank unter Geldwäscheverdacht der US-Behörden
Die Banca Privada d'Andorra (BPA) ist nach Vorwürfen der Geldwäsche aus den USA unter Zwangsverwaltung der andorranischen Finanzaufsichtsbehörde gestellt worden. Die BPA muss innerhalb von 60 Tagen zu den Vorwürfen Stellung nehmen.
Das ungewöhnlich starke Medienecho und die hysterische Reaktion der andorranischen Regierung mit der voreilig angedrohten Verstaatlichung löste einen Bankrun aus. In der Folge musste die spanische Tochter Banco Madrid bereits Insolvenz anmelden und die Muttergesellschaft geriet trotz der vergleichsweise außerordentlich hohen Solvenz in Bedrängnis.
LESETIPP 09.03.2015 Schweiz und Andorra rüsten zu Überwachungsstaaten auf
Auch Andorras Regierung kauft ohne ausreichende gesetzliche Rahmenbedingungen Abhör- und Dechiffriersoftware bei US-Firma, die mit Geheimdiensten, wie der NSA, zusammenarbeitet. Erfahren Sie, wie Sie sich trotzdem vor einer Ausspähung schützen.
06.03.2015 Andorra tritt der EU bei
Nur Gerüchte oder ist mehr dahinter? "Das Fürstentum Andorra will in die EU!" so zumindest berichtet der Vertrauliche Schweizer Brief (VSB) in seiner neusten Ausgabe kurz.
02.03.2015 Wahlergebnis: Vor der Wahl ist nach der Wahl
Trotz einer in Andorra noch nie da gewesenen Unzufriedenheit in der Bevölkerung konnte die Regierungspartei durch Versprechen weiterer gruppenspezifischer Staatsleistungen sich bei ihren Wählern behaupten. Nur 5.500 Wähler von 70.570 Einwohnern waren ausreichend, um die DA erneut an die Macht zu bringen. Die Regierung stützt sich damit auf 8,8 % der Bevölkerung.
16.02.2015 Pressefreiheit verliert in Andorra markant an Boden
Reporter ohne Grenzen (ROG) ermittelt Andorra mit -27 Plätze als den wichtigsten Absteiger in der Rangliste der Pressefreiheit 2015. Andorra erhält die Quittung für mangelnde Unabhängigkeit der Medien und fehlenden Quellenschutz.
02.02.2015 Andorra im Euro-Münzen Fieber
Der Verkaufsstart der ersten andorranischen Euromünzen löste einen Run auf die autorisierten Münzfachgeschäfte in Andorra aus. Durch die gezielte Verknappung des Angebots provoziert die Regierung lange Warteschlangen und Spekulation mit Andorras Euromünzen und verärgert damit Sammler und Händler gleichermaßen. Die Politik der Regierung führt genau zu der Situation, die in den Statements der Regierung angeblich mit den Maßnahmen vermieden werden sollte.
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